Taufe
Zehn Fragen rund um die Taufe
Fragen, die junge Eltern immer wieder stellen...Müssen die Paten katholisch sein? Welche Unterlagen brauchen wir zur Anmeldung? Wie läuft ein Taufgespräch ab? Fragen, die junge Eltern immer wieder stellen...
1. Welche Unterlagen brauchen wir für die Anmeldung zur Taufe?
Ihr braucht die Geburtskurkunde eures Kindes und eure eigenen,Trauungsurkunden, wenn vorhanden, Namen und Adressen der Paten und, wenn diese woanders wohnen, eine Bescheinigung über die Mitgliedschaft in der katholischen Kirche.Die Pfarrsekretärin wird dann mit euch einen Termin für das Taufgespräch mit Pfarrer Richard oder Diakon Fritz vereinbaren.
2. Wie läuft das Taufgespräch ab?
Bei uns in Hallstatt finden die Taufgespräche im Pfarrhof oder im Benefizium Lahn statt.Eine gute Gelegenheit, sich noch einmal selber mit Glaubensfragen auseinanderzusetzen. Beim Taufgespräch werden offene Fragen abgeklärt und der Ablauf des Taufgottesdienstes besprochen. Pfarrer Richard oder Diakon Fritz werden ebenfalls fragen, ob Mutter, Vater oder Paten eigene Texte – Fürbitten oder Segenssprüche – mit in die Tauffeier einbauen möchten.
3. Ich bin katholisch, mein Mann evangelisch. Können wir unser Kind ökumenisch taufen lassen?
Eine ökumenische Taufe ist nicht möglich, denn das Kind wird ja in die Gemeinschaft einer Kirche aufgenommen. Ihr solltet euch also vorher entscheiden, ob ihr euer Kind katholisch oder evangelisch taufen lasst. Wichtig bei der Entscheidung ist die Frage, wer von euch beiden sich die meiste Zeit um das Kind kümmern wird. Darüber hinaus solltet ihr überlegen, wie tief ihr beide in der jeweiligen Konfession verwurzelt seid.Bei Unsicherheiten sollt ihr ein Gespräch mit einem katholischen und evangelischen Pfarrer suchen.
4. Wir sind nicht kirchlich verheiratet. Können wir unser Kind trotzdem taufen lassen?
Ja, aber der Pfarrer oder Diakon wird euch fragen, warum ihr euer Kind taufen lassen wollt, obwohl ihr nicht kirchlich verheiratet seid. Nicht wenige Paare entscheiden sich nach einem solchen Gespräch für eine kirchliche Trauung in Verbindung mit der Taufe ihres Kindes.
5. Wir haben für unser Kind einen katholischen und einen evangelischen Paten ausgesucht. Ist das überhaupt möglich?
Ja, denn in der katholischen Kirche muss nur einer der Paten katholisch sein. Der evangelische ist dann nicht Pate, sondern Taufzeuge. Mehr als zwei Paten sind nach katholischem Recht nicht erlaubt. Sollten Eltern weitere Wegbegleiter für Ihr Kind aussuchen, können diese Taufzeugen sein. Wichtig: Die Patin oder der Pate müssen das 16. Lebensjahr vollendet haben.
6. Können wir für unser Kind einen Taufspruch auswählen?
Dieser Brauch ist eigentlich nur in der evangelischen Kirche üblich. Mittlerweile jedoch suchen immer mehr katholische Eltern ebenfalls einen Taufspruch für Ihr Kind aus. Ihr möchtet ihm damit einen Segen oder ein Motto mit auf den Lebensweg geben. Auf Wunsch trägt der Taufspender den Taufspruch sicher gern in die Taufurkunde ein.Auf jeden Fall gehört er ins Taufalbum Ihres Kindes.
7. Braucht unser Kind ein eigenes Taufkleid?
Nein, aber das Taufkleid ist ein wichtiges Symbol. Deshalb haben viele Pfarreien einen weißen Umhang, der den Täuflingen übergezogen wird. In manchen Familien ist es Tradition, das Taufkleid von Generation zu Generation weiter zu vererben. Da das Kleid nicht jedem Baby passt, ist es sinnvoll, es während der Taufe nur aufzulegen.
8. Was ist, wenn das Baby in der Kirche schreit?
Das ist überhaupt kein Problem. Pfarrer Richard und Diakon Fritz können damit gut umgehen und warten geduldig, bis sich das Kind wieder beruhigt hat. Denn es ist schließlich sein Fest, und es soll sich dabei wohl fühlen.Am besten sorgt ihr dafür, dass ihr den Weg zur Kirche nicht abgehetzt antretet. Denn Unruhe überträgt sich immer auch aufs Baby. Vor allem solltet ihr es vorher noch mal füttern und wickeln und nicht vergessen, ein Getränk, den Schnuller und das Kuscheltier einzustecken.
9. Muss mein Kind einen Namenspatron haben?
Nein, aber das wäre sehr schön. Denn der Namenstag hat im Jahreskreis eine ganz besondere Bedeutung. In der Taufe hat Gott euer Kind bei seinem Namen gerufen und sich ihm persönlich zugewendet. Ein guter Anlass, sich näher mit seinem Namen zubeschäftigen. Vielleicht hängt ihr ein Bild mit dem Namenspatron im Kinderzimmer auf und sammelt Geschichten über diese Heilige oder diesen Heiligen. Manche Namen haben auch moderne Kurzformen. Soll es kein Name christlichen Ursprungs sein, wäre ein Zweitname schön, etwa der eines Heiligen.
10. Können Geschwister und Kusinen des Täuflings bei der Taufe mit einbezogen werden?
Ja, das wäre sogar wünschenswert. Kinder bekommen so noch einmal unmittelbaren Bezug zu ihrer eigenen Taufe. Sie könnten Ihre Taufkerzen mitbringen, Fürbitten oder ein kleines gemeinsames Gebet sprechen.