Fronleichnam mit Seeprozession

Das Fronleichnamsfest ist eine feierliche Wiederholung des Gründonnerstags und erinnert an das letzte Abendmahl Jesu. Es wird immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten begangen. Erstmals wird es 1246 in Lüttich gefeiert, 1264 wird es von Papst Urban IV. für die ganze Kirche vorgeschrieben.

Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herren Leib‘ ab, von vrôn ‚was den Herrn betrifft‘ (siehe auch Fron) und lîcham (‚der Leib‘). In der Liturgie heißt das Fest Hochfest des Leibes und Blutes Christi,

In Hallstatt beginnt der Feiertag mit dem Hochamt um 09:00 Uhr in der Katholischen Pfarrkirche. Bei schönem Wetter führt die Prozession danach zum farbenfroh geschmückten Marktplatz, um anschließend mit der festlichen "Himmelsfuhre" vom Ufer abzulegen. Unter Gesang und Gebet werden vier Segensstationen auf dem Hallstättersee gefeiert.

Fronleichnam im Salzkammergut, vor allem in Hallstatt – ist nicht nur für gläubige Katholiken ein absolutes Highlight. Weit über die Grenzen Österreichs hinaus ist die Hallstätter Seeprozession bekannt, und aus aller Herren Länder kommen die Besucher, um diesen besonderen Tag mitzuerleben.

Im heutigen Welterbeort wurde die Prozession 1623 erstmals beurkundet. Die Besonderheit der Fronleichnamsprozession in Hallstatt liegt bei ihrer Form. Seit damals wird sie am See abgehalten, sie gilt seit 1628 als immerwährende Stiftung des Salzbergbaues Hallstatt.