Die Kalvarienbergkirche

Rund 24.000 gebogene Lärchenschindeln waren notwendig, um die Kalvarienbergkirche vor dem Verfall zu retten. Die geschwungene Dachform wurde vor wenigen Jahren originalgetreu erneuert. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1711 und wurde gemeinsam mit dem Kreuzwegkapellen von einem kinderlosen Hofschreiber-Ehepaar gestiftet, das dort auch seine letzte Ruhestätte haben wollte.

„Ein Kalvarienberg soll erbaut werden zu Ehren des leidenden Herrn, als Bitte für das eigene Seelenheil, als Ort des Beten und des Trostes für die Bergleute und ihre Familien.“

so heißt es im Testament des Hofschreiberehepaars Georg Franz und Anna Christina von Sumating 1709.

Wer die Kirche von außen betrachtet, wird entzückt sein: ein barockes Juwel. Wer sie dann betritt, findet das Urteil bestätigt.

Die „schöne große geschnitzte Kalvarienberggruppe“ weist der Dehio-Kunstführer nur dem Kreis des berühmten Barockbildhauers Meinrad Guggenbichler zu. Der Kunsthistoriker und Guggenbichler Biograf Heinrich Decker sieht in dieser Figurengruppe „ein eigenhändiges Werk des Meisters“, ein reifes Alterswerk.

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